Koordinaten:
N50° 26′ 00″ E009° 11′ 53″
Frequenz:
120. 290 MHZ
Höhe / Bahnlänge
370 m / 510m
Ausrichtung Landebahn
23 / 05
Allgemeines
Der Flugplatz Gedern liegt ca. 50 km nordöstlich von Frankfurt am Main auf halben Weg zwischen Rhön und Taunus, am Fuße des Vogelsberges. Aus einem unwegsamen und dicht mit Gebüsch überwucherten Gelände wurde 1959 mit Hilfe der in der Nähe stationierten amerikanischen Truppen unser Flugplatz gewissermaßen aus dem Boden gestampft. Viele enthusiastische Helfer wurden dafür benötigt und natürlich auch das nötige Kleingeld.
Unterstützung suchten und fanden die Gederner Segelflieger dann in den netten Fliegerkollegen des Flugtechnischen Vereins Frankfurt 1909 e.V. (FluTV 1909 e.V.). So waren seit dieser Zeit auf unserem idyllisch gelegenen Segelfluggelände zwei Vereine ansässig. Im Herbst 2011 ging der Flugplatz in den alleinigen Besitz der Segelfliegergruppe Gedern über. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Fluggelände weiter. So verfügen wir z.B. seit 1962 über eine große Flugzeughalle.
Naturschutz
Manchmal wird die Frage gestellt, in wie weit die moderne Fliegerei mit dem Naturschutz kollidiert. Unsere Antwort darauf in einem kurzen Satz: Segelfliegen und Naturschutz widersprechen sich nicht, sie ergänzen sich. In der modernen Agrar-Welt gibt es kaum noch Wiesenflächen, die nicht intensiv landwirtschaftlich genutzt werden. Das bedeutet sie werden gedüngt, beweidet bzw. abgeerntet. Gebüsche und andere wertvolle Biotope müssen optimaler Wirtschaftlichkeit weichen. Das ist auf unserem und den meisten anderen Segelflugplätzen nicht der Fall. Unser Flugplatz wird in regelmäßigen Abständen gemäht, da hohes Gras für den Flugbetrieb eine Gefahr bedeutet – die Segelflieger greifen ansonsten so gut wie gar nicht in den Lauf der Natur ein. Rund um den Flugplatz finden sie z.B. Gebüsche die hunderte von Metern lang und absolut naturbelassen sind. Ein Eldorado für Fotografen seltener Pflanzen, Ornithologen und Schmetterling Fans! Hier findet man z.B. seltene Bodenbrüter, die auf landwirtschaftlichen Flächen keine Überlebenschance mehr haben.